Die Arbeitsbereiche Russisch und Polnisch laden zu einem Gastvortrag sowie einer Lesung von Andrij Krasnjaschtschich ein.

Der russischsprachige ukrainische Schriftsteller ist einer der bekanntesten Vertreter der Kulturszene in Charkiw, der Metropole der Ostukraine. Da diese unter ständigem Beschuss steht, ist er 2022 mit seiner Familie in seine Heimatstadt Poltawa umgezogen. Doch auch diese wird bis heute immer wieder bombardiert: Dutzende Menschen, darunter Kinder, sterben bei Angriffen auf Wohngebäude, Krankenhäuser und Bildungseinrichtungen.

Andrij Krasnjaschtschich hält dazu am 19. Mai 2025 den Vortrag „Charkiw und Poltawa: zwei ukrainische Städte unter russischem Beschuss“ – im Rahmen des Seminars „Die Ukraine in Geschichte und Gegenwart” von Univ.-Prof. Dr. Mischa Gabowitsch. Darauf folgt am 20. Mai 2025 die Lesung „Nadeschda, die Hoffnung“ mit anschließendem Gespräch mit dem Autor – im Rahmen des Seminars “Der Raum und seine Texte: mehrsprachige Ukraine“ von Univ.-Prof. Dr. Renata Makarska.

Vortrag: Montag, 19. Mai 2025, 11.20-12.50 Uhr, Raum DOL.II (Untergeschoss)
Der Vortrag wird in russischer Sprache gehalten, mit simultaner Verdolmetschung ins Deutsche, angeboten durch Master-Studierende im Studienschwerpunkt Konferenzdolmetschen.
Sowohl auf Russisch als auch auf Deutsch kann der Vortrag auch per Live-Stream verfolgt werden.

Lesung: Dienstag, 20. Mai 2025, 15.10-16.40 Uhr, Raum N.209
Die Lesung wird in ukrainischer Sprache gehalten, mit konsekutiver Verdolmetschung ins Deutsche.

Zur Vorablektüre Texte von Andrij Krasnjaschtschich in deutscher Übersetzung:
„Charkiw: Unter Bomben. Poltawa: Evakuiert“
„Andrij Krasnjaschtschich“